Archiv & Nachlässe
Archiv & Nachlässe
Im Archiv des Vitra Design Museums werden die Sammlung des Eames Office sowie die Nachlässe bedeutender Designer wie Alexander Girard, Anton Lorenz, George Nelson u.a. aufbewahrt. Firmenschriften, Broschüren, Poster, Patentschriften und Zeichnungen ergänzen den Bestand.
Bei Fragen zum Archiv wenden Sie sich bitte an archive(at)design-museum.de
Charles & Ray Eames
Charles & Ray Eames
1907 – 1978 / 1912 – 1988
Objekte aus der Sammlung des Eames Office und teilweise Archivbestand: Materialstudien, Prototyp, Möbelmodelle, Werkzeuge, Serienprodukte, Fotografien, Drucksachen. Laufzeit 1940 – 1978, ca. 1000 Einheiten. Das Archiv des Vitra Design Museum besitzt einen Bestand unterschiedlicher Typen von Dokumenten: Vintage-Fotos, Zeitschriften, Prospektmaterial, Filme seit den 1940er Jahren.
George Nelson
George Nelson
1908 - 1986
Archivnachlass (Bibliotheksbestände, Pläne, Zeichnungen, Fotografien, Diapositive).
Laufzeit: 1924 - 1984, ca. 7400 Einheiten. Der George Nelson-Nachlass umfasst die Bereiche Produkt- (v.a. Möbeldesign), Grafik-, Interior- und Ausstellungsdesign; umfangreich ist der Bestand zur „American National Exhibition“ in Moskau 1959. Der George Nelson- Nachlass ist der am häufigsten von auswärtigen Benutzern konsultierte Bestand im Vitra Design Museum.
Verner Panton
Verner Panton
1926 – 1998
Objektnachlass, Archivnachlass, Stoffnachlass. Laufzeit: ca. 1949 - 1998, ca. 600 Einheiten. Viele realisierte und nicht realisierte Projekte v.a. aus den Bereichen Möbel und Möbelproduktion sind mit sehr zahlreichen großformatigen Zeichnungen dokumentiert.
Anton Lorenz
Anton Lorenz
1891 – 1964
Archivmaterial, unter anderem Prozessakten zum Funktionsprinzip des „Freischwingers“. Laufzeit: 1927 - 1974, ca. 45 Laufmeter Akten sowie ca. 370 Einheiten. Der gebürtige Ungar, Erfinder des Bewegungsstuhls, lebte und arbeitete in Berlin, ab den 1940er Jahren in den USA. Dies ist der international bedeutendste Nachlass zur Geschichte des Stahlrohrmöbels, er enthält u.a. Korrespondenz mit Le Corbusier, Charlotte Perriand, Laszlo Moholy-Nagy, Marcel Breuer und Ludwig Mies von der Rohe.
Harry Bertoia
Harry Bertoia
1915 – 1976
Korrespondenz, Fotografien. Laufzeit: 1943 – 1979, ca. 600 Einheiten. Der größte Teil des Bestandes betrifft Bertoias Tätigkeit als Bildhauer und Metallkünstler.
Alexander Girard
Alexander Girard
1907 – 1993
Objekt und Archivnachlass, Laufzeit ca. 1929 – 1985. Der Nachlass des Designers und Architekten Alexander Girard umfasst Originaldokumente, Entwurfszeichnungen und Fotografien sowie dreidimensionale Objekte und eine umfangreiche Sammlung von Textilien.
Neben Entwürfen für industrielle Hersteller zeichnet sich der Nachlass insbesondere durch eine Vielzahl von kleinen, oft handgefertigten und sehr persönlichen Gegenständen aus, die für private Zwecke gefertigt wurden. Dokumentiert sind Entwürfe aus den Bereichen Möbeldesign, Architektur, Grafik, Textilien, Tischgeschirr und Dekoration für geschäftliche und private Kunden wie Herman Miller, Braniff Airlines, Detrola Corporation, Georg Jensen, James Irwin Miller und Billy Wilder, sowie Materialien zu zahlreichen Design- und Folk Art Ausstellungen, die Girard in Zusammenarbeit etwa mit dem Museum of Modern Art in New York, dem Detroit Art Institute oder für die Hemisfair Weltausstellung 1968 organisierte. Als langjähriger Direktor der Textilabteilung von Herman Miller arbeitete Girard Seite an Seite mit Ray und Charles Eames sowie George Nelson, zu deren ebenfalls in der Sammlung des Museums befindlichen Nachlässen sich wichtige Bezüge herstellen lassen. Die Bestände seiner umfangreichen Sammlungen sowie Entwürfe, Medienberichte und Informationsmaterialien wurden von Girard und seinen Mitarbeitern sorgfältig gepflegt und dokumentiert und stellen so eine einzigartige Quelle zur weiteren Girard-Forschung dar. Seine ca. 106.000 Stücke umfassende Folk Art Sammlung übergab Alexander Girard bereits 1978 dem International Museum of Folk Art in Santa Fe, wo sie bis heute in einer von ihm eigens inszenierten Präsentation zu sehen ist. Die Aufarbeitung des dreidimensionalen Nachlasses findet derzeit im Vitra Design Museum statt.